Hommage an zwei große Pirmasenser
Klaus Reiter interpretiert Lieder von Hein & Oss - Wieder bunte Vielfalt beim 55. "Parksong"
Vier verschiedene Interpreten, oft sehr unterschiedliche, aber immer akustisch dominierte Musik, Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen musikalischen Generationen, Altbewährtes, aber auch immer wieder überraschend Neues - dieses Konzept bewährt sich schon seit über fünf Jahren und hat die Niederstromsession "Parksong" zu einer Institution im Pirmasenser Kulturkalender werden lassen. Am Montag, den 28.03. erfährt die Veranstaltung nun ihre 55. Auflage.
Die "Parksong" Macher sind ja immer wieder daran interessiert, jungen Nachwuchskünstlern ein Podium zu bieten. So ist auch dieses Mal wieder mit dem erst 22-jährigen Manuel Würtz ein sehr interessanter Musiker mit dabei. Würtz ist aber alles andere als unerfahren, hat er sich doch bereits durch etliche Auftritte bspw. im Pirmasenser "Irish Pub" seine musikalischen Sporen längst verdient. Technische Mätzchen sind nicht Würtz' Sache. Er besticht durch eine hohe Musikalität, gibt seinen Songs durch sein gefühlvolles Gitarrenspiel und seine einprägsame Stimme immer eine eigene Note, ohne den ursprünglichen Charakter zu verfälschen. Seinem Alter gemäß "vertritt" er sozusagen die jüngere Generation der Rockmusik. Zu seinen bevorzugten Interpreten gehören Bands wie 3 Doors Down, Coldplay, Jack Johnson, Creed oder Staind.
Bereits vor wenigen Monaten war Pirmasenser Schlagzeuger Johannes Kröher (u.a. "Gangsters" und "8.p.m") musikalischer Gast bei der Unplugged Reihe und war damals - für die meisten überraschend - nicht an "seinem" Instrument zu hören. Kröher zeigte, dass eine große musikalische Kompetenz sich auch darin zeigen kann, dass man durchaus in der Lage ist, auch auf anderen Instrumenten zu brillieren. So bestach der Musiker beim 51. "Parksong" im vergangen November durch ein fundiertes Spiel auf der akustischen Gitarre, aber auch durch seine ausdrucksstarke Art zu singen. Wie beim letzten Mal wird Kröher allerdings nicht alleine die Bühne betreten. Er hat eine kleine Combo zusammengestellt bestehend aus Evelyn Hollerith (Gesang), Sebastian Sommer (Bass) und Chris Sommer (Schlagzeug). Ihr Set wird Songs von Katie Melua, Norah Jones, Little Feat, Fleetwood Mac und den Rolling Stonnes enthalten.
Klaus Reiter (Gesang, Gitarre), dem ja bekanntermaßen nicht nur die amerikanischen und englischen Singer/Songwriter, sondern auch die deutschen sog. Liedermacher am Herzen liegen, hat sich für diesen Abend etwas Besonderes vorgenommen. Sein Programm ist eine Hommage an die großen Pirmasenser Künstler Hein & Oss Kröher, jenes Zwillingsbruderpaar, das für das deutsche Volkslied eine ähnliche Bedeutung erlangt hat wie die Gebrüder Grimm für das deutsche Märchen. Diese beiden Männer haben einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für das deutsche Liedgut geleistet, indem sie viele der "vergessenen" Lieder gesammelt und durch ihr Spiel den Menschen wieder nahe gebracht haben. Reiter wird mit "Servus Europa", "Der Pfahl", "Gringo Paß" und anderen Liedern eine handverlesene Auswahl aus dem schier unerschöpflichen Rerpertoire der Kröher Brüder darbieten. Wie schon des öfteren wird er dabei von Klaus-Peter Hornberger am Akkordeon begleitet.
Der Sänger, Gitarrist und Mundharmonikaspieler Fred G. Schütz und sein ständiger musikalischer Wegbegleiter Max Paul (Piano) wird auch heuer wieder mit von der Partie sein. Wie schon des öfteren legen die beiden ihr Set erst kurz vor dem Auftritt fest. Vermutlich werden sie aber einige der Songs auswählen, mit denen sie vergangenen Freitag auf dem "Bärenbrunnerhof" das Publikum begeisterten. Die regelmäßigen "Parksong" Besucher wissen, dass sie Songs aus der amerikanischen Singer/Songwriter Tradition erwarten dürfen.
Die Veranstaltung beginnt pünktlich um 21:00 Uhr. Wie immer ist der Eintritt frei. Interessierte für die nächsten Veranstaltungen melden sich bitte unter den Tel. Nr. 06331 803008 oder 0176 96356877 bzw. email klaus.reiter@lowweb.net